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Ausstellung: Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur
6.11.2009 – 19.11.2009
Universitätsbibliothek der FernUniversität in Hagen
Veranstalter: Jüdische Gemeinde Hagen und
FernUniversität in Hagen
Weiteres zur Ausstellung wie Podcast, Leseproben, Literatur u.v.m. finden Sie hier.
Diese Wanderausstellung kommt auf Einladung der FernUniversität nach Hagen. Sie informiert umfassend über die Tätigkeit jüdischer Mathematikerinnen und Mathematiker im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Erinnert wird aber auch an Vertreibung, Flucht und Ermordung nach 1933. Konzipiert wurde die Ausstellung federführend von der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte an der Universität Frankfurt.
In neun Stationen wird anhand von historischen Dokumenten, Handschriften und mathematischen Werken die persönliche und politische Situation der jüdischen Wissenschaftler eindringlich erläutert.
Jüdische Mathematikerinnen und Mathematiker spielten in allen Bereichen der mathematischen Kultur eine maßgebliche Rolle. So waren im Jahre 1933 mehr als ein Viertel der Professuren der Mathematik in Deutschland durch jüdische Mathematiker besetzt. Sie prägten die mathematische Kultur ihrer Zeit.
Die Vertreibung und Ermordung jüdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nazi-Deutschland beendete die Blütezeit der Mathematik in unserem Land. Von diesem Verlust hat sich die deutsche Wissenschaftslandschaft nie mehr erholt.
Die Ausstellung richtet sich an alle, die sich für Wissenschaftsgeschichte und deutsch-jüdische Kulturgeschichte der letzten 150 Jahre interessieren. Sie vermittelt zudem auch vielfältige Anstöße für den Mathematik- und den Geschichtsunterricht.
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 6. bis 19. November 2009 in der Universitätsbibliothek der FernUniversität in Hagen zu sehen.
Ausstellungsort: Universitätsbibliothek, Universitätsstr. 23, 58097 Hagen
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9.00 - 19.00, Fr. 9.00 - 16.00, Sa. 9.00 - 13.00 Uhr
Am Dienstag, den 10. November 2009, 18.00 Uhr, findet eine Eröffnungsveranstaltung mit Vortrag von Prof. Dr. Erhard Scholz (Bergische Universität Wuppertal) zum Thema statt:
„Von Integration zu Ausgrenzung: Jüdische Mathematiker in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert“.
Der Eintritt ist frei.
Kontakt: 02331/987- 2924